Montag, 28. Februar 2011

Bio Marmelade wie Großmutter selbst herstellen - OQ- bioaging

Bio Marmelade oder neudeutsch "Bio Fruchtaufstrich" selbst herstellen ist gar nicht so schwer.
Einiges sollte man vorher allerdings wissen, dann gelingt es auch.

Bio meint auf chemische Zutaten oder sogar auf ggf. krebserregende  Haltbarmacher wie Benzoesäure in Kombination mit Ascorbinsäure (Vitamin C) etc. vollständig zu verzichten.
Da wären wir auch schon bei einigen  in Massen hergestellten Marmeladen und Konfitüren.
Das heisst nicht nur auf den möglichst hohen Fruchtgehalt auf dem Etikett schauen, wenn man den fruchtigen Brotaufstrich im Supernarkt kauft, sondern auch darauf, ob Benzoesäure zur Haltbarmachung verwendet wurde. Die Früchte enthalten zumeist Vitamin C in unterschiedlichem Masse. Manchen fruchtigen Kreationen wird auch Zitronensaft Ascorbin zum Gelieren zugefügt, was nicht schlecht ist, jedoch eine nichterwünschte chemische Reaktion eingeht, wenn so Haltbarmacher wie Benzoesäure zusätzlich beigemengt wurde.
Dazu kommt das Marmelade, Konfitüre und sonstige Fruchtaufstriche eben Zucker benötigen, um einerseits nicht schnell Schimmel anzusetzen und andererseits mehrere Monate oder gar Jahre haltbar zu werden.
Um den Fruchtaufstrich gelieren zu lassen, wird raffinierter Zucker bzw. raffinierter Gelierzucker beigemengt.
Allgemein gilt die 50% zu 50% Regel die besagt auf ein Gramm Frucht ein Gramm Zucker dann gelingt jede Konfitüre.
Nun Zucker ist Zucker und in großen Mengen nicht empfehlenswert.
In kleinen Mengen ist Zucker für den Stoffwechsel und einem gesunden Körpergefühl sogar nötig und auch völlig gesund.
So ist man gerade bei Biomarmelade auf Alternativen zum Industriezucker bedacht, um den Zuckergehält möglichst niedrig zu halten.

Was hat das jetzt mit der Herstellung der Biomarmelade zu tun ?
Nun - der fruchtige, süsse Brotaufstrich ist auf vielen Frühstückstischen rund um den Globus zu finden.
Auch die Großmutter hat das eigene Obst im Garten eingesammelt, gewaschen und mit Haushaltszucker zusammen eingekocht, so dass bei Bedarf der Frühstückstisch mit Mamelade bereichet werden konnte.
Es gilt allgemein die Regel "Marmelade" ist es, wenn der Fruchtaufstrich überwiegend aus Limonen oder Orangen besteht, alles anderen sind eigentlich "Konfitüren".
Doch der breite Sprachgebrauch hat allgemein für beide das Wort "Marmelade" zulässig werden lassen.
Hersteller verwenden heute vermehrt den Begriff "Fruchtaufstrich".
Zu Biomamelade findet man unzählige Rezepte.
Fast jede Obstsorte eignet sich. Für jeden Geschmack kann also etwas kombiniert und gefertigt werden.
Dabei gibt es Verfechter, die Ihre Marmeladen mit Honig als Zuckerersatz einkochen.
Das Argument ist der Haushaltszucker hat weder Vitamine, noch Spurenelemente und das zumindest bietet der Pollensüsstoff der fleissigen Bienen im kaltgeschleuderten Zustand.

Doch auch da gilt, selbst bei schonendem Einkochen unter 100 Grad, werden beim Honig die Vitamine und Spurenelemente vollständig vernichtet.
Deshalb ist eigentlich reiner brauner Rohrzucker als Süssungsmittel die bessere Wahl, seine Vitamine und Spurenelemente bleiben auch beim schonenden Einkochen  fast völlig erhalten.Zudem überlagert der eigengeschmack des Honigs nicht den Geschmack der ausgewählten Fruchtsorte.

Die Basis ist gutes, frisches Obst, möglichst Früchte aus dem heimischen Garten, alternativ können diese auch eben im Markt gekauft werden.
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Der Tipp: Fruchtversand direkt nach Hause:
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Früchte richtig gut waschen, jedes beschädigte Obst mit gegebenen faulen Stellen unbedingt aussortieren. Wer sauber arbeitet hat sicher mehr Freude daran und erzeugt ein gutes  vertretbar haltbar gemachtes Produkt, das auch nach mehreren Monaten noch keine Schimmelbildung zeigt.

Nun die Früchte in Stücke schneiden und pürieren, je nachdem ob man Fruchtstücke sehen mag oder es feiner haben will zerkleinert man eben etwas länger.
Alles in einen großen Kochtopf  und nun mindestens ca 30 % Rohrzucker zugeben. Das heisst wenn 1 kg entkernte und geputze Früchte verwendet wurden, mindestens 300 Gramm Rohrzucker.


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Da der Zuckergehalt eigentlich  klein gehalten wird, benötigt man etwas Hilfe beim Gelieren und da gibt es den einfachen Kniff einen Apfel mit Schale jedoch ohne Gehäuse und Stiel hinzuzufügen. Das gleicht den fehlenden Zuckeranteil ein wenig aus und macht sich im gewünschten Fruchtgeschmack so gut wie nicht bemerkbar.
Jetzt noch den Saft von ein bis zwei Zitronen zufügen, damit das ganze auch fein gelieren kann. Alles bei knapp unter 100 Grad kochen lassen und rühren und rühren. Sobald das Fruchtaufstrichgut sprudelnd zu kochen beginnt max. 5 Minuten auf dieser Hitze unter ständigem Rühren weiter köcheln lassen und dann die Festigkeitsprobe ausführen.
Die Festigkeitsprobe zeigt ob das Gelieren auch gelingt.
Dazu einfach einen großen Tropfen des gekochten Gutes mit einem Löffel auf einen kalten Teller tropfen lassen, wenn der Tropfen beim Erkalten fest wird, hats geklappt wenn nicht benötigt man Plan B das heist dann einfach etwas mehr Zitronensaft zufügen.

Zum Abfüllen nun die Gläser vorher in kochendem Wasser von sämlichen Bakterien befreien.
Das Gut in die noch heissen Gläser einfüllen und hat man Gläser mit Schraubverschluss  - diese kurz auf den Kopf stellen und etwas abkühlen lassen.

Ideal ist die Marmelade an einem trockenen, nicht sehr lichtstarken Ort aufzubewahren und wenn Sie zwischenzeitlich noch nicht verzehrt wurde, nach ca 10 Tagen entfaltet sie den allerbesten Geschmack.
Gutes Gelingen und viel Freude dabei -
kann man nur wünschen !
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